Der sentier du littoral bei Saint Tropez

Urlaub schon gebucht?

Ich habe ja schon den ein oder anderen Teil des berühmten Küstenwanderwegs der Côte d’Azur erwandert und vorgestellt (hier und hier und hier sind noch drei weitere Beiträge). Heute gehen wir ein weiteres Stück des sentier du littoral, dieses Mal starten wir ein Stück hinter Saint Tropez. Es ist heiß und parken im Ort schweineteuer, was die zwei Gründe dafür sind, warum wir etwas außerhalb anhalten. Aber Du kannst den Weg auch wunderbar direkt am Hafen starten und einmal um die ganze Halbinsel laufen. Dazu habe ich hier eine gute Karte gefunden.

Wir sind aber wie immer zu spät angekommen, weil wir erst noch Mittagessen mussten (mal wieder das Picknick vergessen, tztz…). Und baden wollten wir ja auch noch. Deswegen war das unsere Runde (Adresse: chemin de l’Estagnet / Plage des Canoubiers):



Was Dich auf dem Abschnitt bei Saint Tropez erwartet

Jetzt habe ich einen Moment nachgedacht, ob der spontane erste Satz, den ich schreiben wollte, auch stimmt. Und ja, er stimmt. Deswegen:

Für mich zählt der Küstenwanderweg in der Region um Saint Tropez zum schönsten Teil des sentier du littoral. Bereits der Abschnitt am Cap Camarat hat mich nachhaltig beeindruckt und die Fotos, die ich dort gemacht habe, zählen zu meinen liebsten. Und so ging es mir hier auch wieder (ich überlege sogar, ob ich mir ein Bild abziehen und über das Bett hängen sollte…). Für diese Begeisterung habe ich aber auch gute Gründe. Zum einen die günstigen Parkmöglichkeiten (wobei ich darauf hinweisen will, dass es hier auch voll sein kann, denn der Strand ist wirklich schön und gut besucht), zum anderen ist der Weg nicht so frequentiert wie beispielsweise der um das Cap d’Antibes. Überwiegend waren wir vollkommen alleine. Und zum dritten finde ich diese Landschaft so unglaublich schön:

Das wäre übrigens eins der Bilder, die ich mir übers Bett hängen würde. Oder vielleicht das:

Oder das:

Aber nun mal zu den für Dich wichtigeren Dingen.

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Der Weg

Wir sind vor dem Segelclub gestartet – und haben uns wieder geärgert, dass wir den ersten freien Parkplatz genommen haben und die lange Straße erst noch zu Ende gehen mussten, anstatt zu gucken, wo der letzte freie ist… Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel und der wird gleich wirklich schön.

Anfangs läuft man noch an den Toren einiger Villen vorbei – und an Toutou’s Bar. (Toutou ist ein Kosewort für Hunde, bedeutet in etwa Wauwi oder Hundilein / Hündchen). Das blaue Tor gehört einer sehr berühmten Person – ich bin sicher, Du weißt, wen ich meine. Aber aufgrund der Verantwortung von Reisebloggern schreibe ich jetzt hier keinen Namen hin.

Ein Stück weiter erscheint die Zivilisation nur mehr am Horizont und man ist mitten in dieser sagenhaften Natur.

Die Sonne brennt vom Himmel, es gibt hier so gut wie keinen Schatten und ich bin froh um meinen Hut. Der Hund geht bei jeder Gelegenheit ins Wasser und ich beginne mir Gedanken zu machen, ob unser Wasservorrat reichen wird. Als uns die Zunge schon bis in die Kniekehlen hängt, finden wir endlich ein schattiges Eckchen, wo wir uns einfach fallen lassen. Ich habe meinen Badeanzug vergessen, aber bei so wenigen Menschen, wie uns hier begegnet sind, traue ich mich trotzdem ins kühle Nass. Natürlich kommt prompt jemand, als ich gerade bis zum Bauch im Wasser stehe. (Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber kaltes Wasser scheint mir am Bauch kälter zu sein.) So schnell habe ich diese letzte Hürde noch nie überwunden.

Der Rückweg

Du kannst einmal um das ganze Cap laufen. Aber da wir ja mal wieder erst nach dem Mittagessen losgegangen sind und viele Stopps zum Fotografieren und Baden eingelegt haben, ist mittlerweile Abend und wir wollen zurück, wir müssen ja auch noch nach Hause fahren. Deswegen biegen wir beim Plage de la Rabiou ab und schlängeln uns durch das Wohngebiet. Wobei das nicht einfach nur ein “Wohngebiet” ist, das ist ein Park mit sensationellen Villen und es macht mir ungeheuer Spaß, die vielen schönen Häuser zu bewundern, bzw. deren Hecken, denn man erhascht nicht oft einen Blick aufs Grundstück. Dennoch scheint es ein offizieller Weg zu sein, es gibt kleine Schilder auf denen “Piétons” (Fußgänger) steht. Du findest sie auf Katzennasenhöhe, weswegen wir sie bei unserem ersten Ausflug hierher auch übersehen haben.

Siehst Du das kleine blaue Schild? Es ist aber nicht immer blau! Und auch nicht immer da unten… Eine kleine Schnitzeljagd am Ende der Wanderung – nett.

Fazit:

Da muss ich doch jetzt nichts zu sagen, oder? Ich lasse lieber noch ein paar Eindrücke sprechen! Ach halt, eins noch: Vergiss auf keinen Fall eine Kopfbedeckung und genug Wasser! Und Sonnencreme! Selbst im Winter ist es hier sehr warm und die Sonne brennt.

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